Was ist Aikido?

Aikidō

Aikidō ist eine japanische Kampfkunst (budō), die im 20. Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg von Ueshiba Morihei (1883-1969) entwickelt wurde. Sie basiert auf Ueshibas Ausbildung im jūjutsu und kenjutsu, insbesondere im Daito-ryū (Aiki-jūjutsu), d.h. dem von Takeda Sokaku (1860-1943) gelehrten System. In den 1950er und 1960er Jahren wurde Aikidō von seinem Sohn Ueshiba Kisshomaru systematisiert und in Übersee verbreitet.

Heute wird Aikido auf der ganzen Welt praktiziert, und obwohl es seine japanische Terminologie und seine Konzepte bewahrt hat, wird es aus unterschiedlichen Motiven ausgeübt, die von strikt kämpferischen bis hin zu rein spirituellen Zielen reichen. Aikidō wird von Menschen jeden Alters praktiziert, und es gibt keine Gewichtsklassen oder -beschränkungen. Aikidō enthält viele Elemente, darunter auch Selbstverteidigung, wird aber von vielen Menschen auch zur Fitness sowie als eine Art spirituelles Training praktiziert. Generell wird jedoch die Erhaltung der Gesundheit und des Wohlbefindens in den Vordergrund gestellt.

Es gibt keine Wettkämpfe oder Turniere, aber Graduierungen. Das Training besteht in der Regel aus dem wiederholten Üben von Grundbewegungen, Atem- und Dehnübungen sowie einer Vielzahl von Wurf- und Haltetechniken sowie Techniken mit Stock und Schwert. Die Bewegungen reichen von fließenden Übungen bis hin zu Methoden gegen starken Widerstand sowie Schlag- und Stoßtechniken, wobei immer eine harmonische Verbindung mit dem Partner oder der Partnerin angestrebt wird.